Zeichnungen, Malerei, Fotos, Lyrik
Willkommen in meiner virtuellen Galerie
Neben einer Jugend in Franken, in der Natur des Itzgrundes haben Reisen als Student nach Nordafrika und mein Forschungsaufenthalt in der Wüste Namibias meine Bilder nachhaltig beeinflusst. Sowohl im Hinblick auf den Inhalt, wie auch die Farbgestaltung. Das tiefe Blau des Himmels in der Sahara und in der Namib findet sich, etwas überhöht in vielen meiner Bilder.
Ich habe angeregt durch einen sehr spannenden Kunstunterricht am Gymmnasium Ernestinum in Coburg durch Franz Flessa und Hugo Hußla schon während der Schulzeit mit Zeichnen und Malen begonnen. Ein forderndes aktives Berufs- und Familienleben haben sich jedoch in der Folgezeit nicht mit einer künstlerischen Entfaltung in Einklang bringen lassen. Erst jetzt im Ruhestand habe ich wieder damit begonnen und mir in meinem Haus in Gauting bei München ein kleines Atelier eingerichtet. Dort können meine Bilder noch zum größten Teil besichtigt werden, einige fanden aber auch schon Käufer.
Ich male hauptsächlich mit Gouache auf Karton und Leinwand, oder Aquarell. Die Federzeichnungen mit Tusche sind auf leichtem Aquarellpapier. Dabei setze ich die "Lavage" ein, das Verwischen der Tusche-Konturen mit einem Wasserpinsel.
Auch habe ich angeregt durch Dieter Stein begonnen mich mit Ölfarben zu beschäftigen und ein paar Stunden in seinem Atelier in der Gautinger Reismühle zu nehmen.
Welche Bilder noch zum Verkauf stehen und Preise bitte auf Anfrage!
Meine lyrischen Ambitionen haben sich wahrscheinlich aus dem Frust des Beamtenlebens ergeben: "Sprachregelungen" waren eine meiner Spezialitäten. Die trockenen und im juristischen Sinn möglichst exakten Texte, die ich für Politiker und andere wichtige Menschen ausspucken musste, erfordern ein Gegengewicht:
Wes Blau Du trägst
frag ich
die Leuchtschrift an der Wand
sagt ICE.
Der "junge Mann" des Eingangsfotos bin natürlich ich, nur unwesentlich jünger als heute vor etwa 10 Jahren!
Corona Dreams
Augen blicken über diese Mauer aus Stoff und Papier
und wir lassen uns Platz
und wir blicken in Augen
und wir entdecken neue Welten
die eigentlich die Alten sind.
Deines Sehnens Spiegel:
die Fensterhöhle vor der Maske,
das Meer
die Wüste
und der nächtliche Sternenhimmel.
Die Maske verhindert:
Wer gäbe uns Federn
uns zu lösen in die Lüfte?
Wenn heilende Nähe,
das Traute und Zarte
und selbst herrlicher Tage Wärme
Verderben in sich tragen,
ist uns wohl kein Willkommen mehr.
Über dunkle Stufen
tasten wir stattdessen
in unsere verborgenen Grüfte
und wir blicken das Schrecken wieder:
Die lang vergessene Töpferstadt.
Doch am Ende bleiben die Augen
die so schlecht im Lügen sind,
dass wir uns darauf verlassen können.
Das parallel entstandene Gedicht wurde sozusagen zur Blaupause für das Bild.
Es referiert auf das Grafitto „Kilroy was here“ (ein Augenpaar mit Nase über eine Mauer blickend, welches die alliierten Truppen in Europa „begrüßte“), auf die Menschen, die im Lockdown an den Fenstern standen und von Urlaubsreisen träumten, auf das zusätzliche (oder grundlegende) Problem des Klimawandels und darauf, was durch diese Krise in unserer Gesellschaft alles an die Oberfläche gespült wurde: All dieses Rechtsextreme, das sich plötzlich als „Mitte“ geriert. Deshalb die „Töpferstadt“, eine Referenz an Paul Celans Gedicht „Im Spätrot“, die Stadt in der die „Namen“ im Spätrot in tönernen Gehäusen, also in Urnen, schlafen. "Und Deiner Liebe Namen zählt seine Silben hinzu."